Leonidio, Griechenland, 19.12.2018
Die Überfahrt war etwas unruhig und nachts rumpelte es ab und an heftig. Es war sehr windig an Deck aber wenigstens wesentlich wärmer. Beim Zwischenstop in Igoumenitsa, donnerte dann die Fähre heftig an den Pier und wir vermuteten schon das schlimmste. Zuerst ging die Rampe nicht runter, dann wieder hoch, und die Fähre musste an einer anderen Stelle anlegen. Das entladen zog sich ewig hin, bis plötzlich eine Durchsage kam, das Alle die Fähre verlassen müssen wegen Problemen. Huch, was ist jetzt los? wir gingen erst zur Rezeption, und dort wurde uns erklärt, dass wegen dem heftigen Wind die Fähre nicht weiterfahren würde und wir alle mit den Fahrzeugen die Fähre verlassen müssen. Einige LKW Fahrer fanden das gar nicht lustig, und es wurde heftig und laut palavert. Hilft ja nix, also alle zu den Fahrzeugen und von der Fähre fahren. Bis kurz vor die Rampe kamen wir dann war Stop. Warum wieso ? Keine Ahnung, nach 20min konnten wir dann endlich die Fähre verlassen und waren in Igoumenitsa. Dort kennen wir uns ja aus, also zu unserem Stellplatz gefahren, am Abend in einer kleinen Taverne lecker gegessen, und am nächsten Tag eine SIM Karte mit Internetvolumen besorgt. Alles gut soweit, wir schrieben noch eine Email an Minoan Lines wegen der verkürzten Fährfahrt und hoffen das Beste. Nun also weiter die Küste entlang nach Patras. Die Straßen waren gut ausgebaut und dank Park4night fanden wir auch schöne Stellplätze. Um auf den Peleponnes zu kommen muß man über die Brücke fahren oder die Fähre nutzen. Beides kostet fast das gleiche also fuhren wir über die Brücke und auf anraten eines Freundes weiter die Autobahn nach Korinth. Die Mautgebühren waren heftig und so wunderten wir uns nicht kaum Autos auf der Autobahn zu sehen. Endlich erreichten wir den Kanal von Korinth und standen dort ruhig direkt am Kanal. Leider war das Wetter nicht besonders und in den Regenpausen konnten wir uns wenigstens etwas bewegen und ein paar Bilder machen. Die versenkbaren Brücken an beiden Enden des Kanals sind schon sehenswert. Auch die tief eingeschnittene Fahrrinne ist ein Foto wert. Weiter ging es ostwärts und wir besuchen Bernd (Wüstenmaus) an seinem Standplatz. Wir blieben einige Tage und warteten auf unsere Zweitpässe mit den Russlandvisa. Diese kamen auch pünktlich an, vielen Dank nochmal an die fleißigen Helfer(innen) im Hintergrund. Nach einigen Tagen fuhren wir dann nach Nafplio um die Pässe abzuholen und übernachteten auf dem Parkplatz am Hafen. Nun wurde es richtig ungemütlich mit Regen und Kälte. Nachts nur noch 5 Grad, und unsere Heizung hatte gut zu tun. Wir besuchten noch den Wochenmarkt und trafen zurück auf dem Parkplatz noch die Globetrottel, Dagmar und Jürgen, deren Blog wir schon einige Zeit verfolgen. Bei einer Kaffeerunde gab es viel zu erzählen und bald war es Zeit schlafen zu gehen. Nun wollten wir weiter nach Süden, nach Leonidio, um dort auf weitere Pakete mit Ersatzteilen zu warten. Hier ist ein Kletterparadies und entsprechend ist der Ort gerüstet. Es gibt einen CP mit allem was der Camper braucht der ganzjährig offen hat. Wir nutzten gleich die WAMA und unsere Batterien wurden nach längerem mal wieder mit Landstrom befeuert. Das Wetter ist wechselhaft und immer noch recht frische Temperaturen lassen uns die meiste Zeit drinnen verbringen. Wir haben einige Todo Listen rund um den LKW die wir nun abarbeiten und werden wohl vor Weihnachten noch in die Berge flüchten da hier der CP dann voll ausgebucht sein wird. Solchen Rummel brauchen wir nicht, da stellen wir uns lieber ruhig in die Berge.
Ancona, Italien, 27.11.2018
Weiter ging es nach Toulon um dort mit der Fähre nach Sardinien überzusetzen. Wir hofften dort auf besseres Wetter und wollten unsere Bekannten besuchen die dort mit Ihrem Segelboot in einer Marina überwintern. Die Fährfahrt war sehr unruhig und wir schaukelten in den Betten heftig hin und her. Aber auch diese Nacht ging vorüber und am nächsten Tag erreichten wir Sardinien. Es ist Nachsaison und somit fast keine Touristen leider aber auch sehr viele Geschäfte geschlossen. Wir trafen uns mit unseren Bekannten und fuhren langsam die Westküste hinunter. Unser Wassertank ist leider schon wieder undicht und wir wollen versuchen diesen in der Marina in Carloforte schweissen zu lassen. Wir hörten schon von Anderen, die auf Sardinien unterwegs sind, dass es schwere Unwetter gab und teilweise Straßen weggerissen wurden sowie von Überschwemmungen, wo kleine Flüßchen zu reissenden Bächen anschwollen. So ganz konnten wir das nicht glauben aber an einer Furt wurde uns das fast zum Verhängnis. Der Fluss war ca 8m breit doch durch die braune Brühe konnten man nicht erkennen wie tief die Furt ist. Vorher sahen wir einige Kleinbusse und gingen davon aus, dass diese auch durchgefahren sind. Also langsam vorwärts und an der Abbruchkante gab es einen heftigen Schlag und unser Jumbo stürtzte ca einen Meter tief in die braune Brühe. Das Wasser stand bis zur Tür und nach kurzem Schreck versuchte Ich rückwärts wieder rauszufahren, aber keine Chance der Abbruch war zu steil. Mist, was jetzt ? hiflt nur durch, also alle Sperren rein und die Untersetzung und mit heftigem Krachen kam das Heck dann auch hinterher. Jetzt standen wir komplett im Fluss, das Wasser bis zu Kabine. Ich wollte vorwärts raus, aber die Böschung war zu steil und die Räder gruben sich ein. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren, mit einigem vor und zurück rangieren konnte Ich in Flussrichtung lenken und weiter unten wurde es flacher und wir konnten aus dem Flußbett herausfahren. Die Staukästen waren geflutet sowie einige Beschädigungen an den Halterungen vom Ersatzrad und den Staukästen. Selbst die Parabelfedern hatten etwas abbekommen. Puh, nochmal Glück gehabt, dank dem kurzen Überhang haben wir einen großen Böschungswinkel sonst wäre die Aktion viel schlimmer ausgegangen. Also nun weiter in den Süden und übergesetzt auf die kleine Isola San Pietro wo unsere Bekannten Ihr Boot liegen haben. Dort angekommen half uns der Mitarbeiter der Marina einen Schweißer zu finden für den Wassertank, und auf dem Parkplatz der Marina konnte ich alles wieder richten.
Jetzt erstmal wieder Urlaub und wir erkundeten die kleine Insel und suchten uns ruhige Übernachtungsplätze zum freistehen. Wir besuchten unsere Bekannten auf Ihrem Boot und stellten schnell fest, dass diese Art von reisen nichts für uns ist. Einige Restaurants und Geschäfte sind in dem kleinen Ort Carloforte ganzjährig geöffnet, und so gingen wir täglich in unser Stammcafe auf einen Cappucino. Die Zeit verging wie im Flug und wir wollen noch einmal gemeinsam essen gehen. Beim Hinweg trat ich in eine tiefe Kuhle auf dem Pier und knickte mit dem linken Fuß um. Na prima, das brauchten wir jetzt noch. Aber nicht so schlimm, die Bänder sind ohnehin schon überdehnt, und nach einigen Diclofenac und salben ging es schon wieder besser. Das Wetter wurde zunehmend schlechter und wir wollten endlich wieder weiter. Mt der Fähre nach Sardinien und dann an der Küste entlang nach Arbatax, wo die Fähre auf das Italienische Festland abfährt. Vorher besuchten wir noch Cagliari und machten etwas Sightseeing. Leider ging die Fähre um Mitternacht und wir warteten einige Stunden bei Regen und Kälte am Hafen. Endlich kam der riesige Pott und schnell waren die wenigen Fahrzeuge verladen. Wie immer wussten die Einweiser nicht wohin mit uns, Einer schreit rechts der andere links, bis mir der Kragen platzte und endlich Einer wusste wo wir uns hinstellen sollten. Die Überfahrt war ruhig und die paar Passagiere verloren sich auf der großen Fähre. Civitavecchia begrüßte uns mit Regen und so machten wir uns schnell vom Acker nach Ancona. Unterwegs übernachteten wir in dem kleinen Städtchen Vitorchiano das malerisch auf einem Felsen steht. Morgen geht es auf die Fähre nach Patras, und dort hoffen wir auf besseres und wärmeres Wetter.
Guigues, Frankreich, 31.10.2018
Wir wollten natürlich dort unsere Reise fortsetzen wo wir umdrehten, folgerichtig ging es nun zügig durch Frankreich nicht ohne ein paar der schönsten Plätze noch einmal aufzusuchen. Auf der Straußenfarm bei Valence wurden wir schon fast herzlich empfangen und der Besitzer verkaufte uns leckere Straußensteaks obwohl Sonntag war. Weiter ging es bis wir wieder bei unserem Winzer standen. Wir kauften wieder großzügig ein und sind nun Wein technisch gerüstet. Die Küstenstadt Agde, die wir zuletzt 1997 besucht hatten wollten wir erkunden, doch leider ist der Charme von damals lange verflogen. Reine Touristenabzocke wohin man schaut. Schade, gerne hätten wir wie damals am Kanal leckere Muscheln verzehrt. Das holten wir dann in Meze nach, einer kleinen Stadt mit dem typischem südfranzösichen Flair. Durch Zufall fanden wir den Marktplatz wohin sich so gut wie kein Tourist verirrt. Dort kauften wir große Muscheln direkt vom Fischer und Brot aus dem Steinofen. An der Küste zwischen Agde und Sete zu stehen erwies sich als unmöglich. Tausende Mücken vertrieben uns ins Innland. Aber auch dort ist es sehr schwierig einen Freisteh Platz zu finden. Zu sehr ist hier alles reglemtiert. Also wieder zum nächsten Bauernhof. Der fand sich nach dem Besuch von Arles, eine sehenswerte Stadt mit einer Arena aus dem 1 Jahrhundert vor Christus. Auf dem kleinen Marktplatz tranken wir einen Kaffee und beobachteten die langsam erwachende Stadt. An der Arena gab es einige englischsprachige Führungen, doch der Eintritt von 9 Euro pro Person war die Sache nicht wert. Nun ging es in die Camargue und wir sahen Flamingos und die weißen Pferde wie aus dem Bilderbuch. Weiter ging es zu einem Bauernhof wo man stehen durfte. Dort wird in großem Stil Reis angebaut, und in dem kleinen Hofladen gibt es einige Produkte aus Reis. Nun spielte das Wetter nicht mehr mit, bei 5 Grad und Dauerregen sank die Laune stetig. Wir hielten durch, und in den Regenpausen gingen wir wenigstens einige Schritte um nicht einzurosten. Da wir noch etwas Zeit haben bis unsere Fähre geht suchten wir uns noch einen Bauernhof der Seifen, Wein und Bio Olivenöl verkauft. Auch hier standen wir 2 Tage um das Wetter auszusitzen. Am Freitag geht es auf die Fähre nach ...
Das erfahrt Ihr im nächsten Bericht.
Faucogney-et-la-Mer, Frankreich, 17.10.2018
Nach einem kurzen dafür kostspieligem Aufenthalt in Deutschland sind wir wieder back on the road.
Was war passiert ? Nun kurz vor dem Mittelmeer wollte unser Jumbo nicht mehr so, das Knie zwickte. Respektive das rechte Kreuzgelenk an der Vorderachse.
Wir hatten nichts bemerkt und fragten uns daher wie lange das wohl schon defekt ist ? Aber egal, es musste repariert werden. Die Frage war ob vor Ort, und die Teile schicken lassen
oder zurück fahren und in der Fachwerkstatt reparieren. Nach einigen Telefonaten und Whats Apps war klar wir fahren zurück. Nach 5 Tagen waren wir wieder in Deutschland und hatten auch schnell einen
Termin zur Reparatur. Vorher liesen wir noch unseren neuen Wassertank schweißen, denn dieser war undicht geworden. Auch ein neuer Wechselrichter und ein separates Ladegerät für die Aufbaubatterien wurden bei der Gelegenheit eingebaut. Nun sind wir gerüstet und gehen die Reise ein zweites mal an.
Aujac, Frankreich, 29.09.2018
Südfrankreich ist erreicht, Urlaubsfeeling kommt auf
ANJA:
Nun wird sich manch Einer fragen: Urlaubsfeeling kommt jetzt erst auf? die sind doch immer im Urlaub!
Nein das sind wir nicht.
Während sich bei den meisten Menschen Keine Arbeit gleich Urlaub in den Gedanken breit macht,
ist es bei Dauerreisenden anders.
Auf reisen hat man/frau immer etwas zu zu tun. Ob man/frau will oder nicht.
Der Alltag wie einkaufen, natürlich mit grossem Parkplatz für unseren Jumbo, Wäsche waschen, Jumbo reparieren oder nur
Alles einfach "am Laufen " halten,
hält uns ganz schön auf trab.
In der Wäscherei Self service bitte und einige Waschmaschienen sollten gleich zur Benutzung frei sein.
So einfach wie zu Hause ist es meistens nicht.
Grosser Parkplatz, oder die Wäscherei, der nächste Bäcker, ruhiger Stellplatz, gerne auch mit Aussicht und ohne Menschen ist
manchmal eine Herausforderung für uns.
Dabei ist ein Sightseeing Programm erstmal gar nicht vorgesehen. Wir lassen uns treiben und schauen was sich ergibt.
Wir sind dünnhäutiger geworden das merken wir deutlich und die Kompromissbereitschaft ist sehr viel geringer geworden.
Gesellen sich gerne am Abend zu dem noch so ruhigen abgelegensten Plätzen mal wieder ein paar gröllende saufende Jugendliche um den Jumbo herum,
LKWs anschauen ist schon was tolles,
gucken Peter und Ich uns nur noch an. "Werf den Motor an ich mach hier hinten schon alles fertig".
Nein, wir warten nicht bis die Herrschaften sich vom Acker machen.
Manchmal hilft es wenn man freundlich um Ruhe bittet. Meist haben wir aber keinen Nerv mehr dazu denn die Nachtruhe ist uns heilig.
Dies war schon öfter der Fall und wir werden wohl auch in Zukunft davon nicht verschont bleiben.
Hier in Frankreich hält sich die Neugierde an Touristen zum Glück in Grenzen. Jeder lässt uns in Ruhe.
Selbst die Jäger, die eigentlich überall wo wir bisher standen aus dem Nichts auftauchten, grüssten freundlich und gehen dann Ihrer Wege.
So haben wir das gerne.
Auf Dauer reisen ist manchmal kein Zuckerschlecken.
Auch ist zeitweise die Neugierde auf Neues sprich der "Entdecker" in uns ein bisschen eingeschlafen.
Wir denken, dass er bei neuen Ländern schon wieder aufwachen wird.
Den Winter in Griechenland, sollten wir es mal irgendwann erreichen, wird nicht langweilig werden.
Einiges auf den Todo Listen will vor der grossen Tour noch abgearbeitet werden.
3 Jahre schon ist Billy unser Jack-Russel Dansky Mix mit an Bord.
Seit einiger Zeit schon fängt er an unseren Jumbo zu verteidigen. Tiefes Knurren und so manch ein Angler wird sogar angebellt.
Wir sind sehr stolz auf unseren Kleinen, der sich so prächtig entwickelt hat.
Ihr seht, das Reisen kann auch anstrengend sein. Aber auch wunderschön.
Heute stehen wir zwischen Pinien, Farn und Erika in Süd Frankreich.
Geniessen 25 Grad im Schatten und warten auf den abgekühlten Bolo de Arroz.
Privas, Frankreich, 23.09.2018
Wir haben mittlerweile die Ardeche erreicht und fühlen uns hier pudelwohl. Die kleinen Orte mit den Märkten wo man einheimische Produkte für kleines Geld kaufen, und bei einem Cafe au Lait sehr gut dem treiben zuschauen kann haben schon flair. Seit 2 Tagen riecht die Luft schon nach Sand und Meer, Pinien und Kiefern und der leicht morbide Charme Südfrankreichs macht sich langsam breit. Wir besuchten eine Strassenfarm wo man umsonst stehen kann und natürlich kauften wir im Hofladen leckere Straussensteaks die wir Abends bei einem guten Roten vernichteten. Die Pannenserie reisst leider auch nicht ab. Nachdem nun die Heizungspumpe der Druckschalter der Wasserpumpe, der Kühlerdeckel und der Wechselrichter defekt waren, hat heute morgen der Gasherd gestreikt. Irgendwas ist halt immer zu reparieren, aber das gehört dazu. Um nicht ganz dem nichtstun zu verfallen haben wir wieder unser Sportprogramm gestartet. Der Muskelkater war entsprechend.
Thaon les Vosges, Frankreich, 06.09.2018
Heute haben wir einjähriges! Einjähriges was ? Ein Jahr Truckliving! heute vor einem Jahr hatten wir unser Haus verkauft und leben seitdem nur noch in unserem LKW. Und wie fühlt sich das an? Na, wie immer, hatten wir doch schon vorher einige Monate in unserem LKW gelebt und so war es eigentlich keine Umstellung. Gut, einiges musste noch zusätzlich verstaut werden und die Todo Liste war mittlerweile auch auf vier Seiten angewachsen. Aber in den letzten vier Monaten haben wir richtig Gas gegeben und fast alles abgearbeitet. Was wir vermissen ? Peter: nichts! Anja: eine Waschmaschine! Und sonst so ? Nun gute Freunde haben sich abgewendet dafür sind neue dazu gekommen. Wir haben viele neue Bekanntschaften gemacht und die alten versucht zu pflegen. Natürlich ist das schwierig da wir ja immer unterwegs sind. Aber dank der Sozialen Medien ist es viel einfacher geworden Kontakt zu halten.
Wir freuen uns jedenfalls auf das kommende Jahr und werden versuchen unseren Blog regelmäßig zu füttern. Also ab und an mal reinschauen, es bleibt spannend.
Cattenom, Frankreich, September 2018
Endlich geht es los, unsere Reise beginnt jetzt. Wir sind direkt vom Willys Treffen in Enkirch nach Luxembourg zum tanken und dann gleich weiter nach Cattenom auf einen Stellplatz gefahren. Natürlich kauften wir unterwegs Baguette und Croissants ein. Wir werden nun langsam nach Süden aufbrechen und dann einige Zeit in Südfrankreich verbringen.
Enkirch, Deutschland, September 2018
Es wurde knapp sehr knapp, aber wir schafften es dann doch noch auf das Willys Treffen in Enkirch zu fahren. Das Wochenende war angefüllt mit neuen und alten Bekanntschaften und dann wollten wir uns ja von all unseren Freunden und Bekannten verabschieden, denn so schnell sehen wir uns nicht wieder. Anbei ein paar Bilder:
Bensheim, Deutschland, August 2018
Wieder standen wir für eine Woche beim Stahlbauer und fertigten einen neuen Dachgepäckträger. Diesmal aus VA Rohren. Befestigt mit Schrauben und Kleber sollte das Teil jetzt halten.
Verwendet wurde Rundrohr 42,5 in 2mm, Rechteckrohr 40x60 in 2mm und 40x20 in 3mm. Flachstahl in 80x5mm sowie Aluriffelblech in 2/4 Stärke.
Lautertal, Deutschland, Juli 2018
Wir unternahmen eine kleine Reise in den Osten Deutschlands um die Parabelfedern an unserem Jumbo überarbeiten zu lassen. Bei der Firma DFF Autofedern in Dingelstädt wurde das professionel erledigt. Eine zusätzliche Lage bringt einiges an Komfort und Federweg. Nebenan in einer Iveco LKW Werkstatt konnten wir die Federn aus und einbauen. Alles in allem hat sich die Aktion sehr gelohnt. Unser Jumbo ist jetzt hinten deutlich höher und federt wieder.
Bensheim, Deutschland, Juli 2018
Seit ein paar Tagen stehen wir beim Stahlbauer und fertigen einen neuen Wassertank. Warum wieso weshalb ? Tja, wie sich im heftigen Gelände in Marokko zeigte haben wir zuviel Last auf der Hinterachse und wollen das ändern um unseren Jumbo im Gelände resp. Sand nicht so zu quälen. Um dafür Platz zu schaffen mußten erst die Luftkessel weichen, diese fanden einen neuen Platz hinten rechts und links am Rahmen. Bei der Gelegenheit gleich noch das Vierkreisschutzventil erneuert und natürlilch neue Leitungen verlegt. Weiter wurden die Fahrzeugbatterien und der Natoknochen in das Fahrerhaus verlegt, nun haben wir Platz für den neuen Tank. Eine neue Masseverbindung wurde geschaffen und die Kabel für die Kabinenversorgung ebenfalls verlegt. Natürlich musste auch eine Halterung für den Wassertank konstruiert und angefertigt werden, die zum einen das Bremsengedöns und zum anderen den Lufttrockner halten muß.
Koenigsmacker, Frankreich, Juli 2018
Der Plan war einfach. Unsere Freunde in Osnabrück besuchen dann auf der Rückfahrt in Luxembourg tanken und in Frankreich nochmal günstiges Internet kaufen. Soweit der Plan. Bis Luxembourg war alles gut, wir tankten günstig doch dann ging die Stellplatzsuche los. Generell ist es in Luxembourg verboten im Fahrzeug zu übernachten. Ausser auf Wohnmobilstellplätzen und Campingplätzen. Das erklärt auch dass wir keinen einzigen Parkplatz fanden wo kein Verbotsschild stand. Ebenso sind die wenigen Pic Nic Plätze immer gesperrt. Jetzt war guter Rat teuer. Wohin ? Da wir im Norden von Luxembourg waren dachten wir wir fahren gleich weiter nach Belgien. Ha,ha guter Plan. In Belgien ist Maut zu zahlen ab 3,5 to und zwar auf allen Strassen. Womos und Busse sind ausgenommen aber man muss sich vorher davon befreien lassen. Grmmmlll, also wieder umgedreht und dann doch widerwillig einen Womoplatz angefahren. Gut, wenn die uns hier nicht haben wollen gleich weiter nach Frankreich und Internet kaufen. Ha,ha, ging unsere Aldi Talk Karte in Luxembourg noch prima, ( EU Roaming) war es mit dem erreichen Frankreichs damit vorbei??? Ich dachte EU Roaming ??? So ohne Information wo der nächste Free Shop ist, war das blöd. Endlich nach langem suchen ein Freies Internet und dann auch erfolgreich einen Free Shop gefunden. Hatte natürlich noch zu,(Mittagspause) die wir uns mit einem richtig teuren Kaffee überbrückten. Also Karte problemlos gekauft und in den Router gesteckt. Alles auf Auto gestellt und ?? nix!! Die Sim Karte funktionierte nicht egal mit welchen Einstellungen. Grmmmbblll, ok, dann die Karte ins neue Smartphone, hoppla, stellt das Ding doch die Sprache automatisch auf französich ??? Grmmmbbblll,,,, langsam steigt der Puls auf die 200er Marke! Also die Sim Karte ins alte Handy und voila endlich Internet. Problem dabei, Free Sim Karten müssen zwingend im 4G Netz angemeldet werden sonst verfallen die 100GB zurück auf 3GB!! Leider lässt sich auf dem Smartphone nur LTE aber nicht einstellen. Also Risiko !!! Am Ende des Tages hatten wir Glück und die Karte loggte sich im 4G Free Netz ein. Danach versuchte ich noch einige Male die Karte im DLink Router zum laufen zu bringen, leider ohne Erfolg. Keine Ahnung warum, ev. merkt das Netz dass es kein Handy ist was sich da einloggen will. Bei strömendem Regen stehen wir nun am Kanal in Sichtweite des Kernkraftwerks Cattenom, und alles strahlt......
Münster, Deutschland, Juli 2018
Kurzbesuch in Münster. Wir waren in der Nähe und Sonntags ist da nicht wirklich viel los. Der Schlossparkplatz ist Sonntags kostenfrei und groß genug und dank H-Kennzeichen dürfen wir auch die Innenstadt befahren.
Grosswallstadt, Deutschland, Juni 2018
Drohne im Ausland einsetzen
Das filmen und fotografieren mit Drohnen wird immer beliebter und gerade bei Reisenden mit eigenem Fahrzeug gehört eine Drohne schon fast zur Standartausstattung.
Im Ausland ist das nicht immer einfach mit den entsprechenden Regeln.
Eine umfangreiche Seite mit den Landesspezifischen Bestimmungen findet man hier:
my-road.de
Gedern, Deutschland, Mai 2018
Hier ein paar Bilder vom Steyr Treffen 2018
Hungen, Deutschland, Mai 2018
Wir sind im Anflug zum Steyr Treffen in Gedern. Nachdem wir unserem Jumbo einige Pflege angedeihen liessen, mit neuen Reifen und Bremsen, einiger Farbe und Rostbehandlung, Öl und Filterwechsel etc.. Vorher hatten wir noch HU Termin und anstandslos bekamen wir eine neue Plakette und dazu noch das begehrte Gutachten für das H-Kennzeichen. Ja, unser Jumbo wurde im Dezember 2017 30 Jahre alt!. Danach gibt es schon wieder einige Termine und und bald ist der Sommer ausgebucht.
Lautertal, Deutschland, April 2018
Kaum in Deutschland beginnt die Hektik. Eben cruisten wir noch gemütlich über kleine Straßen durch Frankreich, tranken einen Cafe au Lait in der Dorfkneipe, kauften knusprige Baguette oder genossen perfekte Croissants vom Dorfbäcker. Die vielen ruhigen Stellplätze mitten in der Natur manchmal sogar mit kostenlosem Strom und Wasser werden wir vermissen. Doch wir haben einiges vor, und die deutsche Bürokratie will auch bedient werden. Unser Jumbo braucht etwas Zuwendung und umbauen werden wir auch noch Einiges. Den Sommer werden wir in Deutschland verbringen und endlich einmal alle Freunde und Bekannten quer durch Deutschland besuchen.
Fleurance, Frankreich, April 2018
Wir sind wieder in Frankreich nachdem wir zügig Nordspanien durchquerten. Dort tankten wir nochmal voll denn so günstig gibt es den Diesel erst wieder in Luxemburg. Das Wetter ist weiterhin durchwachsen aber wenigstens nicht mehr so kalt. Die Pyrenäen hatten noch Schneereste doch die Strassen waren perfekt geräumt. Die Stauseen sind wieder gut gefüllt und die Geier entsorgen die überfahrenen Tiere.
Coimbra, Portugal, März 2018
Wir besuchten die Städte Santarem mit stilvollem Marktgebäude und Coimbra die alte Universitätsstadt. Natürlich probierten wir dort einige Leckereien aus der Pastelaria. Dafür ist Coimbra unter anderem bekannt.
Unsere im letzten Jahr neu gekaufte Kamera hat den Dienst quittiert. Daher gibt es jetzt nur noch Bilder vom Smartphone.
Alcaser do Sal, Portugal, März 2018
Pego do Altar, noch nie war der Stausee so voll! 19.3.2018
Albufeira, Portugal, Februar 2018
Über die Landstrasse ging es nun flott voran und nach zwei mal übernachten erreichten wir wieder Guelmim. Der erste Weg führte uns zum Marjane und nachdem wir alle Vorräte aufgefüllt hatten fuhren wir wieder an die heisse Quelle in der Wüste. Wir blieben einige Tage, da wir hier noch mit das wärmste Wetter hatten. Irgendwann war es dann Zeit weiter zu fahren und wir machten uns auf Richtung Norden. Immer an der Küste entlang ging es nun zuerst durch unbekanntes Terrain. Wir fanden schöne Stellplätze in der Natur doch bald wurde die Besiedlung zu dicht und wir mussten auf Cps ausweichen.
Die größeren Städte umfuhren wir auf der Autobahn und so kamen wir flott voran. Hier regnet es schon wesentlich mehr und alles war wieder grün und üppig bewachsen bis ans Meer. Nach der langen Zeit in der Wüste eine Wohltat für die Augen. Noch einmal nach Moulay Bouselham wo wir einen kleinen Service am LKW machten und die Vorderreifen drehten und natürlich noch einmal Fisch essen waren auf dem Souq mit Karin und Robert vom Reisekistle. Dann nach Asilah wo leider unser Stammcafe geschlossen hatte und schon war es Zeit Marokko zu verlassen. Wir waren recht früh in Tanger Med und standen dann lange bis die Fähre kam. Mit reichlich Verspätung ging es dann wieder nach Europa.
Der erste Weg wieder zum Lidl in Algeciras um die Vorräte aufzustocken. Wurst, Käse und Rotwein schmeckten schon sehr intensiv nach 3 Monaten Marokko.
Aber der Mensch gewöhnt sich schnell wieder ein. Wir standen wieder auf unserem Wandererparkplatz i.d.N. von Algeciras den wir gerade noch in der Dämmerung erreichten.
Am nächsten Tag dann in einem Rutsch nach Portugal. Hier geniessen wir noch die Sonne an der Algarve bis es hoffentlich in Deutschland wärmer wird und wir zurückkehren werden.
Guelmim, Marokko, Januar 2018
Von Zagora ging aus dann weiter über die Piste nach Merzouga. Die ersten Kilometer hatten es in sich. Nur Steine und Geröll und scharfkantige Felsplatten liessen uns nur langsam voran kommen. Nachdem wir einen Pass mit steiler Auf und Abfahrt überwunden hatten, kamen wir an einen Brunnen. Das Wasser war klar und gut trinkbar. Weiter ging es auf besserer Piste doch nicht für lange und elendes Gerüttel und Geschüttel machten keinen Spass. Aber irgendwann war auch diese Pistenfahrt zuende und wir erreichten Merzouga. Vorher bogen wir noch ab in den Erg Sneggi und fanden einen wunderbaren PLatz inmitten der surealen Landschaft. Am nächsten Tag dann nach Merzouga zum einkaufen und weiter zum Erg Chebbi. Dort auf dem CP Haven la Chance trafen wir auf Mary und Henri mit Ihrem Iveco 110-17.
Zusammen wollten wir den Erg Chebbi umfahren. Leider hatten wir am nächsten Tag Sandsturm und mußten einen Tag verweilen. Dann ging es los und und bald kamen wir an die ersten Dünen. Erst Luft ablassen und dann einen Weg durch die Dünen suchen, was gar nicht so einfach war. Doch bald war es geschafft und wir suchten uns einen Platz für die Nacht in den Dünen. Am nächsten Tag dann weiter zum Erg Sneggi. Dort gefällt es uns wesentlich besser, da hier die Landschaft viel abwechslungsreicher ist. Über Dünen und Kamelgrasfelder ging es mit zum Teil steilen Auf und Abfahrten bis wir in eine Ebene kamen mit einem wunderbaren leicht erhöhten Stellplatz auf einem Hügel. Am nächsten Tag dann weiter, doch irgendwie kamen wir aus einem Talkessel nicht wieder heraus und mußten ein paar mal probieren bis wir eine Piste heraus auf die Strasse fanden.
Nun ging es auf Asphaltstrasse wieder zurück nach Zagora. Wir wollten doch noch die Südumfahrung des Erg Cheggaga probieren und so ging es nach 2 Tagen auf dem CP Sindibad wieder los. Nach M`hamid ging es gleich los mit sandiger und tief ausgefahrener Piste. Wir bogen dann ab nach Süden und fuhren im Flussbett entlang. Das Ufer wurde immer steiler und wir entfernten uns immer weiter von der vermeintlichen Piste. Irgendwann war das Ufer flacher und wir konnten aus dem Flussbett herausfahren. Jetzt mußten wir einige Kilometer über üble Kamelgrashügel bis wir die Piste wiederfanden. Aber auch hier nicht lange und die Piste versandete in den Dünen. Zu Fuss erkundeten wir das weitere Gelände und fanden auch wieder die Piste und einen Weg dorthin. Es kam uns ein Jeep aus Slowenien entgegen und nun konnten wir deren Spuren folgen. Allerdings ist so ein Jeep um einiges leichter und erklimmt die Dünen daher einfacher. Wir mußten uns wieder einen Weg suchen um diese zu umfahren.
Wieder mußten wir steil hinab in das Flussbett da Bauern sich einfach eine Plantage angelegt hatten und die Piste mit Zäunen versperrten. Bald hörten und sahen wir ein Motorrad in der Ferne was ziemlich schnell unterwegs war. Nicht lange und eine spanische Rally mit Motorrädern Buggys und Jeeps flog an uns vorbei. Nun war es noch einfacher, wir folgten deren Spuren. Nocheinmal durch ein Dünenfeld und wir hatten den Lac Iriki erreicht. Für einige Kilometer ging es flott voran bis wir kurz vor dem ersten Militärposten unser Nachtlager aufschlugen. Am nächsten Tag dann erreichten wir die Stelle an der wir vor ein paar Tagen umgedreht hatten. Ab jetzt war alles bekannt und die weiteren Militärposten staunten nicht schlecht uns so schnell wiederzusehen. Weiter ging es dann zu unserem Stellplatz kurz vor Foum Zguid. Jetzt hatten wir erstmal genug vom Pistenfahren und weiter ging es auf Asphalt wieder nach Westen.
Zagora, Marokko, Januar 2018
Mit etwas hin und her kam dann doch noch Markus mit meinem Ersatzteil, er hatte unterwegs ein Problem mit dem Auspuff. Bei einer Einkaufsfahrt nach Tafraoute besuchten wir den Platz an der Palmerie und treffen dort Tobi mit seinem Steyr. Eigentlich wähnten wir Ihn schon tief in Westafrika. Doch er hatte sich eine Aussenklappe abgerissen und wartet nun auf Ersatz aus Deutschland. So kam es zu einem kleinen Steyrtreffen an den blauen Steinen. Wir bauten die Staubschutzmanschette an unserem Jumbo ein und bei Tobi seinem Steyr war der Schalter für den Rückwärtsgang defekt. So ein Zufall dass ich diesen dabei hatte. Mit Markus bauten wir dann noch eine provisorische Holzklappe an Tobis Steyr und schon war es Zeit weiter zu fahren. Wir wollten weiter in den Süden nach Guelmim. Und wen treffen wir auf dem Parkplatz vom Marjanne ? Karin und Robert die schon die große Runde zum Erg Chebbi und Erg Chegaga gedreht hatten. Grosses Hallo und wir fuhren gemeinsam zu der Thermalquelle an der Oase Tighmert.
Das Wetter war etwas windig und nachts auch recht frisch so entschieden wir uns weiter zu fahren nach Osten. Nach zwei Übernachtungen in der Wüste erreichten wir Foum Zguid. Der dortige CP hatte leider geschlossen und so fuhren wir gleich hinaus in die Wüste. Nachdem wir die Militärposten abgefahren hatten plötzlich ein merkwürdiges Geräusch. Unser Dachgepäckträger wollte nicht mehr an seinem Platz bleiben und wackelte hin und her. Mit Spanngurten fixierten wir diesen und mangels Alternative fuhren wir zurück nach Foum Zguid zum reparieren. Leider sind die Halterungen ausgeschlagen sodass eine Reperatur nicht mehr möglich ist. Also weiter auf der Strasse nach Zagora. Dort trafen wir Michael Denning mit Frau (Atlas 4x4) die mit Ihrem Unimog auf einem Cp ausserhalb standen. Deren Unimog ist eine interessante Alternative als Expeditionsfahrzeug. Die Schwächen des Unimogs wurden konsequent eliminiert und mit aufwändigem aber leichten Aufbau ist er nun in extremen Gelände unschlagbar. Nach etwas Wartungsarbeiten und Wäsche waschen geht es nun weiter zum Erg Chebbi.
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