27.04.2016 Lautertal, Deutschland
Seit ein paar Tagen sind wir wieder zuhause und so langsam kommen wir wieder an. Wir hatten uns viel versprochen vom Norden Spaniens. Gab es doch unterwegs viele die uns von wunderschönen Stellplätzen bei kleinen Fischerdörfern vorschwärmten. Wir fanden nur Trabantenstädte mit hässlichen Betonbunkern vor. Wenn wir doch mal einen annehmbaren Stellplatz fanden waren diese in der Höhe, meistens 2,1m und oder nur bis 3,5to zulässig. Zudem regnete es fast ununterbrochen sodass wir zügig Spanien verließen um dann quer durch Frankreich Richtung Vogesen zu fahren. Die letzte Nacht verbrachten wir am Rhein an einem schönen Stellplatz in einem kleinen französichen Kaff, bevor es dann nach Hause ging. Wir testeten vor allem in Marokko unseren Steyr richtig aus, um ev. die Grenzen kennenzulernen. Allerdings kann der LKW viel mehr als wir uns jemals zutrauen werden. Aber gut zu wissen was mit dem LKW möglich ist falls es einmal nötig werden sollte. Nun gibt es einige arbeiten am LKW zu tun um diesen wieder fit für die nächste Reise zu machen. Zudem wollen wir dieses Jahr einige Treffen anfahren und uns ev. einige Wochen in den neuen Bundesländern herumtreiben. Die nächste Reise kommt bestimmt.
29.03.2016 Foz, Spanien
Der schöne Stellplatz an der Steilküste hatte einen gravierenden Nachteil. Es war viel zu weit zu laufen bis nach Ferragudo. Also ging es wieder weiter die Küste entlang. In Vila do Bispo fassten wir nochmal Wasser und fuhren dann hinaus nach Sagres. Der dortige Platz gefiel uns aber ganz und gar nicht und so fuhren wir ein Stück weiter zu dem Stellplatz vom letzten Jahr. Nicht ganz so ruhig wie beim letzten Mal da der Wind doch heftig an unserer Kabine rüttelte. Die nächste Station war Odeceixe. Dort standen wir letztes Jahr unbehelligt mehrere Tage. Nicht so in diesem Jahr. Am zweiten Tag am Abend tauchte die GNR auf und vertrieb uns. Das nächste Ziel war der schöne Stellplatz am Pego do Altar. Wir fuhren eine Schleife über Evora die Hauptstadt des Alentjo. Leider hatte die Stadt gar kein Flair. Nur die Überreste eines römischen Tempels waren sehenswert. Wieso die Altstadt zum Weltkulturerbe gehört konnten wir nicht nachvollziehen. Aber hier machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es regnete fast ununterbrochen und so fassten wir den Entschluß Portugal vorzeitig zu verlassen und machten uns auf Richtung Nordspanien. Zweimal fanden wir schöne Übernachtungsplätze in den Bergen und besuchten noch eine Miniaturausgabe von Stonehenge. Dann ging es nochmal nach Pego da Regua wo wir auch schonmal standen. Diesmal stellten wir uns i.d.N. des Cafes um das Wifi nutzen zu können. Aber auch hier regnete es fast ununterbrochen. Bei Chaves fanden wir dann einen Platz an einem Restaurant dessen Wifi richtig schnell war und wir assen dort sehr gut zu Abend. Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Spanien. Jetzt stehen wir in Foz am Atlantik doch das Wetter ist nach wie vor schlecht. Ab übermorgen soll es wenigstens nicht mehr regnen.
12.03.2016 Ferragudo, Portugal
In Boudnib fassten wir nochmal Wasser direkt aus einem Brunnen und dann ging es durch den Atlas nach Midelt. Wir hatten mal wieder das Glück in eine Schlecht Wetter Front zu fahren. Genauso wie letztes Jahr. Irgendwie haben wir dafür ein Händchen. Also wieder Schneesturm und arschkalt. Diesmal waren allerdings nur die Pässe gesperrt und die Straßen noch befahrbar. Trotzdem dauerte es zwei Tage bis die Pässe wieder freigegeben wurden. Bei einem Versuch kamen wir bis an die Schranke. Dort bließ der Wind so heftig dass es unseren Steyr vom Sturm zurückschob!! Bei offener Bremse. Da war klar wir fahren die 70km wieder zurück nach Midelt. Dort fiel dann wieder der Strom aus wie letztes Jahr auch. Aber das kannten wir ja schon. Dann war wenigstens ein Pass offen und es ging über Boulmane nach Fes. Am letzten Berg hatten die Marokkaner Ihren Spaß im Schnee. Natürlich waren beide Seiten der Straße zugeparkt und von unten kam ein Reisebus und von oben ein Baustellen LKW. Dann ging erstmal gar nichts mehr. Weder vor noch zurück. Nach 45 Minuten waren wir dann endlich im Schritttempo durch und fuhren auf einen CP in Fes. Von dort dann weiter an die Küste wieder nach MY Busselham. Dort verbrachten wir noch ein paar Tage mit Bekannten, gingen nochmal lecker Fisch essen im Souk und schon ging es auf die letzte Etappe nach Asilah. Wir nahmen Abschied von Marokko denn sobald werden wir nicht mehr herkommen. Die letzten Kilometer Autobahn waren schnell abgespult doch dann im Hafen großes Chaos. Ein Scanner war defekt und so mußten die Ausreisenden und die Ankommenden durch den gleichen Scanner. Das dauerte natürlich endlos. Mit 1,5 h Verspätung waren wir dann endlich auf der Fähre. Die Einreise in Spanien war problemlos keiner fragte nach Papieren vom Hund. Wir kauften noch im Lidl ein und dann suchten wir uns einen Übernachtungsplatz auf einem Wanderparkplatz ein paar Kilometer außerhalb von Algericas. Am nächsten morgen dann ab auf die Autobahn und in einem Rutsch nach Portugal. Eine Nacht verbrachten wir dann auf einem überfüllten kostenlosen Stellplatz wo sich die Weisswarenbewohner gegenseitig auf die Füsse treten. Nix für uns, wir fuhren dann weiter nach Portimao auf den kostenlosen Platz in Ferragudo. Dort trafen wir wieder Bekannte vom letzten Jahr. Am zweiten Tag brauchten dann zwei Inder unsere Hilfe. Die Beiden hatten sich richtig im Sand festgefahren. Für unseren Jumbo kein Problem. Allerdings standen wir nur zwei Nächte und wurden dann von der Polizei vertrieben. Jetzt stehen wir an der Steilküste i.d.N. von Carvoeira. Das Wetter ist traumhaft warm und sonnig, nur im Schatten und im Wind doch noch etwas kühl. Aber der Frühling ist im Anmarsch und die Lilien blühen schon.
Bergung_Kastenwagen from peter on Vimeo.
25.02.2016 Boudnib, Marokko
In Guelmim trafen wir Doreen und Sven mit Ihrem Kasteninblau.de. Wir hatten uns nicht angemeldet sonst hätte Sie für uns einen Kuchen gebacken. Aber wir blieben noch auf dem neuen CP und am nächsten Tag gab es Waffeln satt für alle. Mit Sandie und Karsten ging es dann weiter Richtung West Sahara, genauer zum Qued Draa am Atlantik. Dort trafen wir dann auf ein schwedisches Ehepaar mit Kind und einem MB 1017. Mit den Beiden wollten Sandie und Karsten dann weiterfahren nach Mauretanien. Für uns keine Option, da der Wind hier schon mächtig blies und es sehr bewölkt wahr. So hieß es dann schweren Herzens Abschied nehmen von den Beiden, die uns doch schon sehr ans Herz gewachsen waren. Wir fuhren dann noch 70km weiter Richtung West Sahara zur ersten billigen Tankstelle. Dort tankten wir für 38 Eurocent/Liter alles voll. Danach ging es wieder zurück nach Guelmim. Doreen und Sven schauten ganz verdattert, als wir wieder auftauchten. Wir hatten gute Unterhaltung auf dem Platz und doch wollten wir weiter Richtung Osten. In Icht gab es einen schönen CP den wir ansteuerten. Gerade hatten wir es uns gemütlich gemacht, als 3 Franzosen Weisswaren mit Anhänger und Quads den Platz heimsuchten. Ab da war es vorbei mit der Ruhe. Die Quads mußten ja auf dem Platz ausprobiert werden und wahrscheinlich erzählten die sich in fulminanter Lautstärke mitten auf dem Platz Ihr ganzes Leben. Wir hatten gleich wieder die Schnautze voll und parkten um. Sehr weit weg an eine Mauer. Doch halt, so einfach ist das hier nicht. Es dauerte nicht lange als der Nachbar, ein Franzose, was sonst, ebenfalls mit seinem Quad und seiner verzogenen Töhle auftauchte. Dazu noch bettelnde Kinder, die über der Mauer hingen.... Schluß aus Ende, wir fahren weiter. Für die Duschen wollte der freche Französische Campingplatzbesitzer dann noch 5 Euro...
Nix wie weg hier. Ein paar Kilometer außerhalb fanden wir in der Dämmerung einen schönen Platz mitten im Nichts. Nach einer ruhigen Nacht ging es weiter nach Tata, wo wir einen Tee tranken. Später am Tag suchten wir wiederum einen Platz in der Natur. Ein Flußbett zog unsere Aufmerksamkeit auf sich. Also nichts wie hin. Ein paar Bäume standen am Rand und versprachen Schatten. Also über eine kleine Düne und dann hinein in den Kies des Qued. Es dauerte keine 20 Meter und wir hatten uns richtig eingebuddelt. Ja prima, volle Sonne, kein Mensch weit und breit. Ok, erst mal Luft ablassen und die Räder freischaufeln. Alle Sperren plus Untersetzung geschaltet und unser Jumbo fuhr raus wie nix. Wir blieben dann oberhalb des Qued stehen und hatten eine ruhige Nacht. Ab Foum Zguid bis Zagora ging es durch heftigen Sandsturm und wir waren mal wieder froh in unserem Truck zu sitzen und nicht auf dem Fahrrad. Zagora war bald erreicht und wir suchten einen ruhigen und nicht so vollen CP. Das dauerte wieder mal länger, bis wir dann endlich auf dem CP Sindibad einen schönen Platz fanden. Zuerst ließ ich in einer Werkstatt die Vorderräder drehen, was, wie zu erwarten war, nicht ohne Komplikationen ablief. Am Ende hatten die Jungs einen Sprengring verbogen und ein paar schöne Macken mit dem Hammer reingehauen. Hier warteten wir auf Jutta und Achim mit Ihrer grünen Minna um dann gemeinsam ein paar Pisten zu fahren. Der Sandsturm blieb uns noch erhalten doch bald klarte es auf und los ging es auf die Piste von Zagora nach Merzouga. Der Einstieg war schnell gefunden und auf guter Piste ging es flott voran. Ein paar Sanddünen stoppten uns nur kurz doch bald hatten wir die Piste wieder gefunden und weiter ging es durch Queds mit Tiefsand und steilen auf und Abfahrten. Dann wieder Geröllstrecken, die uns gehörig durchschüttelten. Am Abend fanden wir einen schönen Platz in einem Tal, doch der Wind pfiff heftig und bald waren wir in den Betten. Billy hatte sich einen langen Dorn eingetreten und humpelte seit dem. Wir untersuchten die Pfote konnten aber nichts feststellen. Am nächsten Tag dann weiter und bald hatten wir Merzouga erreicht. Alles in Allem eine relativ leicht zu fahrende Piste solange es trocken ist. In Merzouga hielten wir uns nicht lange auf, kauften ein und tranken Tee, dann wollten wir weiter zum Yasmin See, an dessen Rand wir letztes Jahr standen. Leider war dieses Jahr der komplette See ausgetrocknet und wir standen zwischen den Dünen für eine Nacht. Dann wollten wir die Piste nach Boudnib in Angriff nehmen. Es ging gleich gut los durch ein tiefsandiges Qued, doch dann gute Piste bis zu einem Militär Checkpoint. Dort sagte man uns, ab hier ist die Piste gesperrt und nur für Militär freigegeben. Wir waren ratlos, aber es half nichts wir mussten wieder ein Stück zurück. Der erste Versuch eine alternative Piste zu finden endete wieder in einem Qued. Dann beratschlagten wir und fanden eine kleine Piste die das Qued kreuzte. Beim durchfahren blieb Achim mit seinem 1017er stecken. Mit etwas buddeln und viel Gas kam er wieder frei. Für unseren Steyr kein Problem. Wir fragten einen Alten nach dem Weg. Er meinte wir sollten im Qued weiterfahren, es käme dann rechts in einigen Kilometern wieder eine Piste. Das war uns zu riskant und wir fanden eine Piste die aussen um das Qued herum führte. Bald kamen wir wieder ans Qued und mußten durch auf die andere Seite wo, wie vorhergesagt, die Piste weiterging. Diesmal ging alles gut und wir kamen durch. Auf der anderen Seite brutal steinige Pise für 2 bis 3 Kilometer. Dann wurde es wieder besser und es ging flott voran. Immer wieder tiefe Gräben zwangen uns im Schritttempo durchzufahren und einige Stunden später standen wir auf der anderen Seite der militärischen Sperrung. Etwas weiter hatten Radlader zwei Erdwälle im Abstand von einem Kilometer gezogen. Dazwischen die alte Piste. Auf unserer Seite hatte der Radlader eine provisorische Piste geschoben, die übelst holprig und steinig war. Doch auch das schafften wir und standen bald vor einer Steilwand an der sich die Piste furchterregend steil und kurvig hinauf schlängelte. Wir nahmen die Strecke erstmal in Augenschein und ebenfalls die 50 Meter weiter befindliche Alternativ Strecke. Wir entschieden die erste hinauf zu fahren, und entfernten noch ein paar lose im Weg liegende Steinbrocken. Achim machte den Anfang denn wo er hochkommt kommen wir allemal hinauf. Es ging alles glatt und 20 min später waren wir oben. Etwas verschwitzt aber froh es geschafft zu haben. Etwas weiter fanden wir einen schönen Canyon vom Wasser ausgewaschen. An der tiefsten Stelle gab es sogar noch Wasser. Gleich nebenan blieben wir für die Nacht. Ab jetzt schlängelte sich die Piste in wildem auf und ab durch die Landschaft. Steil hoch und dabei noch um Kurven, verlangte uns die Piste alles ab. An einer besonders kniffligen Stelle hätte Achim beinahe seine grüne MInna umgeworfen. Aber es ging alles gut und nach einer weiteren Nacht in einem Canyon ging es dann fast geradeaus nach Boudnib. Kurz vor der Stadt dann die erste Wasser durchfahrt in einem Qued. Bisher waren alle Flußbetten ausgetrocknet. Hier bleiben wir einen Tag zum erholen und für den technischen Dienst am Fahrzeug und allem anderen.
Boudnib from peter on Vimeo.
06.02.2016 Guelmim, Marokko
Mit zwei Zwischenstationen erreichten wir den angeblichen 4x4 Paradies Nomad in der Nähe von Agadir. Karsten und Sandie von Ewaldontour.de warteten dort schon auf uns. Leider, oder zum Glück, durften wir nicht auf den Campingplatz da die Besitzerin noch Gäste einer Rally erwartete, und nicht wußte wieviele Jeeps noch kommen. Uns war es recht, wir standen außerhalb etwas abseits, durften die Sanitäranlagen nutzen und hatten die Nacht unsere Ruhe. Am nächsten Tag fuhren wir zusammen nach Tafraoute zu den blauen Steinen. Dort standen wir schon letztes Jahr eine Weile und wieder war es einer der schönsten Plätze in Marokko. Wir hatten erstklassiges Wetter und abends kochten wir im Dutch Oven leckeres Curry auf offenem Feuer. Nach ein paar Tagen trieb es uns weiter und wir wollten die Ait Mansur Schlucht durchfahren die wir letztes Jahr ausgelassen hatten. Leider hängen im Tal die Palmen und andere Bäume sehr tief, sodass unsere Kabine einige neue Kratzer erhielt. Reichlich eng ging es zu, wir mussten manchmal um Zentimeter kämpfen. Doch jedes Tal hat ein Ende und bald fuhren wir wieder durch offene weite Landschaften die uns einfach viel besser gefallen. Wieder zurück auf der R107 ging es dann hinunter nach Igrim durch steile und enge Serpentinen. Doch seit letztem Jahr haben die Strassenbauer hier ganze Arbeit geleistet. Die Kurven sind entschärft und die Straße breiter und perfekt hergerichtet. Nach dem Ort allerdings war alles wieder beim alten. Sprich üble Schotterpiste mit heftigem Gerüttel. Bald hatten wir die N12 erreicht und flott ging es jetzt dahin nach Amtoudi mit der ältesten Speicherstadt Marokkos. Auf dem Platz erwarteten uns schon Karsten und Sandie die etwas schneller waren. Gemeinsam erkundeten wir dann das alte Agadir. Ca. 30min Fussweg hinauf braucht es schon bis man oben ist. Fussfaule können sich auch einen Esel oder ein Maultier buchen. Wir hatten das Agadir ganz für uns alleine und der Schlüsselmeister machte eine kleine Führung. Sehr interessant wie die Menschen hier bis in die fünfziger Jahre hinein lebten. Morgen geht es weiter nach Guelmim auf einen neuen Campingplatz. Wir sind gespannt.
23.01.2016 Moulay Busselham, Marokko
Nachdem wir endlich den Tollwut Titertest für unseren Hund in Portimao abholen konnten ging es schnurstracks nach Marokko. Wir übernachteten einmal in einer Olivenplantage kurz vor Sevilla und dann ging es in einem Rutsch bis Algeciras. Dort wieder beim Carlos Tickets gekauft und am nächsten Tag auf die Fähre nach Marokko. Nicht ohne vorher noch gut einkauft zu haben beim Carrefour. Die Fähre fuhr pünktlich und die Einreise dauerte wie immer etwas bis sich jemand unseres Jumbos annahm. Doch irgend wann waren wir durch und fuhren über die Autobahn nach Asilah auf den Camping Saada. Dort standen wir letztes Jahr schon und wir kannten uns auch in der Stadt schon aus. Nach zwei Nächten ging es weiter nach Moulay Busselham. Hier auf dem weitläufigen Campingplatz hat man seine Ruhe und wir konnten wieder mal Wäsche waschen und die Batterien am Landstrom richtig vollladen. Mittlerweile sind einige Allrad LKWs hier eingetroffen und so ist es recht kurzweilig hier. Der weitere Plan ist die Küste runterzufahren bis Tan Tan und dann nach Osten abzubiegen. Mal sehen ob wir den Plan nochmal ändern. Einige hier wollen bis Mauretanien fahren. Das ist uns zu weit, wir erkunden lieber nochmal Marokko.
15.01.2016 Portimao, Portugal
2. Hundetraining:
Am Stausee Santa Clara trafen wir einen deutschen Hundetrainer der dort seine drei Bordercollies laufen lies. Hilfesuchend wanden wir uns an Ihn um ein paar Tipps zu bekommen wie man z.B. den Hund dazu bewegen kann ruhig und ohne zu ziehen an der Leine zu laufen. Er versprach uns bald wiederzukommen für eine Trainingsstunde. Dem war auch so und zwei Tage später bekamen wir dann gleich zwei Trainingsstunden. Niemals hätten wir geglaubt das es so einfach sein kann einen Hund zu führen. Was haben wir nicht alles probiert. Dabei ist es wirklich so einfach das es schon fast peinlich ist. Zuerst wird dem Hund ein Halsband angelegt das max. 1 Fingerbreit Luft zum Hals haben soll damit der Hund nicht rausschlüpfen kann und aus Leder sein sollte.(Die Kunststoffhalsbänder halten nicht). Dann wird die Leine angelegt. Halt, wir haben gelernt es gibt drei Leinenarten. Kurze Leine, der Hund darf gar nichts ausser brav neben her laufen. Lange Leine, der Hund darf schnüffeln und auch mal hin und her gehen allerdings ohne zu ziehen. Schleppleine, max. 4 meter für Anfänger, der Hund darf laufen wohin er will allerdings auch ohne zu ziehen und das abrufen kann man damit sehr gut üben. Quasi als Vorbereitung zur leinenlosen Führung. (Dauert noch etwas bei uns.) Jetzt zur eigentlichen Handhabung. Zieht der Hund an der Leine hilft ein mehr oder weniger starkes kurzes rucken an dieser um den Hund zu erinnern da ist ja noch wer am anderen Ende der Leine. In Verbindung mit eindeutigen klaren Befehlen hat man innerhalb kürzester Zeit den Bogen raus und der Hund macht was er soll. Zwar noch nicht immer, (Ablenkung etc.) aber in unserem Fall schon fast perfekt. Wir lernten noch die drei Grundlagen des Umganges mit dem Hund: Klarheit, Konsequenz und Timing. Der Ehrgeiz ist nun bei uns geweckt und das Verhältnis zu unserem Hund hat sich grundlegend zum positiven gewandelt. Seitdem wir täglich nach dieser Methode trainieren erkennen wir unseren Hund nicht wieder. Das muß nicht bei jedem Hund so sein, doch wir sind überzeugt von dieser Methode und werden auf diesem Weg weitermachen. Weitergehende Literatur zum Thema bietet Michael Grewe der Mitbegründer von Canis.
Billy nach dem Training
10.01.2016 Vila Nova de Milfontes, Portugal
So, endlich komme ich mal dazu den ersten Artikel im neuen Jahr zu schreiben. Man denkt ja man ist im Urlaub und hat jede Menge Zeit! Dem ist nicht so. Es gibt immer was zu tun, weiterzufahren, Plätze zu erkunden, etc.. Fürs neue Jahr habe ich mir vorgenommen wenn möglich wöchentlich einen Artikel zu schreiben. In anderen Blogs hat es sich eingebürgert ein paar Themen im Monat anzusprechen und eines davon pro Woche genauer zu beleuchten. Das finde ich gut und werde versuchen das umzusetzen. Also weg vom reinen Reiseblog von wo nach wo, sondern auch einiges drum herum.
Die Themen für den Januar:
1. Stellplatzimpressionen
2. Hundetraining
Erstes Thema: Stellplatzimpressionen
Nach Portimao zog es uns nach Norden zu den Stauseen Portugals. Hier soll es schöne Stellplätze geben. Gleich der erste, Barragem do Arade, war ein Lehrstück für Wohnmobilsten. Der Platz ist frei und es gibt keinerlei Infrastruktur außer einem Platz auf dem man stehen darf. Kaum dort angekommen wurden wir gleich von einem deutschen Ehepaar angesprochen. Wir hätten einen Hund, und den sollen wir bitte gleich an die Leine nehmen. Aha, und warum ? Sie hätten eine Katze, und die wäre Freigänger und das Ihr nichts passiert sollen alle Hunde angeleint werden. Es befanden sich noch 4 andere Hunde auf dem Platz die auch alle angeleint waren. Nun sind wir grundsätzlich der Meinung das ein Hund auch das Recht hat mal frei zu laufen und nicht immer an der Leine zu gehen. Es kam aber noch besser. Die Beiden fragten ob unser Hund Probleme mit Katzen hätte ? Das nicht, antworteten wir, eher andersherum. Sie hätten keine Lust zum Tierarzt zu gehen. Wir anworteten dass das dann nicht mehr nötig wäre. Das fanden die Beiden gar nicht lustig. Uns war da schon klar dass wir weiterfahren. Etwas weiter unten an der Staumauer gab es noch einen Platz zum stehen und dort blieben wir dann eine Nacht.
Teil 2 fand dann am Santa Clara Stausee statt. Kaum hatten wir uns eingerichtet kam ein älteres Ehepaar mit einem Hymer Womo. Die klemmten sich keine 2 Meter neben uns obwohl zu diesem Zeitpunkt massig Platz zum stehen war. Ich ging gleich raus und fragte ob Sie die Kuschelcamper wären ? Wir stehen immer hier, war die Antwort. Es dauerte etwas bis ich die Beiden überzeugt hatte etwas Abstand zu lassen. Erst die Drohung das noch mehr große LKW im Anmarsch wären veranlasste die Beiden sich vorne an den Platz zu stellen. Das war auch gut so denn in der Dämmerung holten die Beiden Ihr lärmendes Stromaggregat raus denn man will ja TV glotzen. Dazu ließen Sie noch Ihren Hund direkt vor Ihr Womo kacken und machten es nicht mal weg. Prima auf solche Leute kann man echt verzichten.
Teil 3 der gleiche Platz. Die Abenddämmerung hatte gerade eingesetzt als ein Womo mit lautem Getöse versuchte einzuparken. Die Kupplung rauchte schon und stank. So quälte der Fahrer das Fahrzeug. Es war massig Platz man hätte mit einem Sattelzug wenden können. Aber nein, entweder war der Fahrer besoffen oder konnte einfach nicht fahren, denn er knallte gleich zweimal sein Heck gegen die massive Betonumrandung. Jedesmal begeleitet von einem lauten Schei..... Lustig wars allemal.
Billy muß ins Meer, nachdem er sich mal wieder in Scheiße gewältzt hatte....
Ulrike und Igel beim Mittagessen
Nette Runde im Windschatten vom Big Blue
Die Jumbo Crew
Igel bei der kalten Aussendusche
Barragem de Santa Clara
Barragem de Santa Clara
Barragem do Monte da Rocha
24.12.2015 Portimao, Portugal
Allen unseren Lesern, Freunden, Bekannten und Verwandten wünschen wir:
und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
16.12.2015 Vila Nova de Milfontes, Portugal
Gerade hatten wir den Urlaubsblues und hingen etwas durch, als wir eine Begegnung hatten mit der wir niemals gerechnet hätten.
Aber der Reihe nach:
Über die Landzunge bei Setubal ging es weiter die Küste runter nach Porto Covo. Dort fanden wir keinen wirklich schönen Stellplatz und fuhren ein paar mal hin und her. In dem Dorf entdeckten wir ein Pärchen dass wir zuletzt in Braganca gesehen hatten. Die Beiden hatten einen schönen Platz direkt am Meer. Uns gefiel der Platz nicht besonders und so suchten wir vor der Stadt mit etwas offroad fahren einen besseren. Diesen fanden wir auch, aber wieder einmal waren uns die Wellen zu laut. Also wieder zurück. Bei der Ausfahrt auf die Teerstrasse kamen uns ein Reiseradler Pärchen entgegen. Natürlich hielten wir an und fragten nach dem woher und wohin. Schnell stellte sich heraus dass wir gemeinsame Reiseradler Bekannte haben. Wie wir so von Asien erzählen kamen wir auch auf den CrazyGuyonabike zu sprechen dessen Webseite wir in Thailand und Laos verfolgt hatten und der uns immer 2 bis 3 Tage voraus war. Viele wichtige Infos konnten wir so nutzen. Wie wir die Website erwähnen sagt er zu uns:"Oh, thats me!". Wir fielen aus allen Wolken, was für ein Zufall, was für ein Treffen, auf einem anderen Kontinent zufällig an der Straße. Ab da war klar der Stop würde länger dauern um alles zu erzählen. Nachdem die Beiden unseren Jumbo ausgiebig inspiziert hatten und wir viele Infos ausgetauscht und Einladungen ausgesprochen hatten, ging es für die Beiden weiter nach Lissabon. Was für ein Treffen, wir können es immer noch nicht richtig glauben.
Schließlich fuhren wir zurück auf den Platz wo unsere Bekannten standen und blieben dort für zwei Tage. Von anderen Wohnmobilisten erhielten wir die Info dass in Sines ein Gasabfüller Deutsche Gasflaschen füllt. Wir also Montag morgen durch die Stadt gegurkt um die Gasstation zu finden. Nach etwas hin und her fanden wir diese auch, aber leider Montags geschlossen. Grumpfff... Wenigstens konnten wir in der Nähe beim Lidl unsere Vorräte auffüllen um dann weiter zu fahren nach Vila Nova de Milfontes.
09.12.2015 Cap Espichel, Portugal
Erholsame Ruhe, schöne Spaziergänge und laue Nächste erlebten wir am Stausee. Unser Dutch Oven kam endlich auch mal zum Einsatz und wir kochten leckeres Gemüsecurry. Besuch hatten wir auch noch. Im dunkeln hörte ich einen LKW heranfahren. Es waren Silvie und Werner mit Ihrem Mercedes Womo. Die beiden hatten über das Allradforum unsere Seite gefunden und sich dann spontan entschlossen von Lissabon direkt zu uns zu fahren. Wir hatten regen Erfahrungsaustausch und nun weiss ich auch um die Qualität der Ormocar Kabinen. Ich sag nur soviel: Selbst wenn ich das Geld "über" hätte, sowas würde ich niemals kaufen. Weiter ging es einen Tag später über Setubal, wo wir in einer urigen Fischerkneipe richtig gut und günstig zu Mittag aßen, zum Cap Espichel. Auf dem Parkplatz trafen wir Bekannte wieder die wir vor kurzem kennengelernt hatten. Das ehemalige Kloster ist kein Highlight nur ein kleines Cafe hellt die triste Stimmung auf. Unterwegs versuchte ich noch an verschiedenen Gasstationen unsere deutsche 5 Kilo Gasflasche füllen zu lassen. Leider ohne Erfolg. Es wäre illegal wie mir der Chef der Gasfüllstation erklärte. Nun ja, noch haben wir Gas und spätestens in Marokko ist das Problem schnell gelöst. In einem vereinten Europa, wo selbst die Gurken genormt sind, ist es anscheinend nicht möglich einheitliche Gasventile auf den Flaschen zu haben. Am nächsten Tag ging es wieder zurück nach Setubal. Dort kauften wir uns erstmal wieder Guthaben für unsere Meo Karte und nach einem Kaffee in der wuseligen Altstadt mit Weihnachtsmarkt nahmen wir die Fähre hinüber zur Landzunge vor Setubal.
03.12.2015 Pego do Altar, Portugal
Nachdem wir uns langsam die Küste Richtung Süden vorgearbeitet hatten, und unter anderem die Halbinstel Peniche besuchten die heute noch den zweitgrößten Sardinen Hafen Portugals betreibt, wollten wir endlich etwas ins Hinterland. Nun stehen wir am Baragem do Altar. Der Stausee hat erschreckend wenig Wasser. Was nicht verwundert, denn in diesem Jahr hat es sehr wenig geregnet in Portugal. Wohl auch ein Resultat der Erderwärmung.
25.11.2015 Constanzia, Portugal
Haben endlich mal einen schönen Platz am Fluß gefunden bei dem kleinen Städtchen Constanzia. Hier hat es mehrere Cafes, Strand, Sonne und Natur und vor allem Ruhe.
23.11.2015 Batalha, Portugal
Das nächste Ziel war Batalha mit seiner schönen Klosterkirche. Eine der imposantesten in ganz Portugal. Dazu seit 1982 Unesco Weltkulturerbe. Es regnete leider die halbe Nacht und die Temperaturen fielen auf 3 Grad. Dabei zeigte sich dass sich an unserer Dachluke massiv Kondenswasser an der Dichtung bildete und auf die Bettdecke tropfte. Im nächsten Baumarkt muß ich eine passende Dichtung besorgen. Zudem erledigten wir hier die 3te Impfung gegen Laichmaniose für unseren Hund. Am morgen schauten wir aus dem Fenster und wunderten uns dass so viele Fahrzeuge auf dem Parkplatz stehen.
Etwas weiter entfernt wurde ein großer Markt aufgebaut. Alles was der Mensch so braucht und glaubt zu brauchen, wurde angeboten. Wir kauften etwas ein und zum Mittag assen wir leckere Brötchen mit gebratenem Fleisch. Dazu einen trockenen Weisswein. Ja, hier läßt es sich leben. Zum Sundowner probierten wir gestern unseren ersten Portwein. Also daran können wir uns gewöhnen. Im nächsten Markt erstanden wir gleich eine Flasche vom Guten. Morgen geht es weiter zu einem Stausee bei Tomar. Wir wollen mal wieder frei in der Natur stehen.
21.11.2015 Coimbra, Portugal
An der Küste entlang fuhren über Vagueira nach Figueira da Foz. Dort parkten wir auf einem Womoplatz und schauten uns die Stadt an. Leider war es sehr windig trotz sonnigem Wetter. Nach etwas einkaufen ging es weiter nach Costa de Lagos. Wit hatten unterwegs 2 Deutsche mit Ihrem Phoenix getroffen und diese hatten uns einen Zettel an unseren Jumbo geklebt. Also nix wie hin. Der Platz wird überwiegend von Franzosen frequentiert. Also nix für länger. Die Entscheidung weiterzufahren war schnell getroffen, da die halbe Nacht die Hunde bellten und es langsam ziemlich windig wurde an der Küste. So suchten wir uns ein Ziel im Hinterland. Zuerst wollten wir nach Condeixa doch in der Stadt sind alle Straßen auf 3,5to reglementiert. Na gut, dann weiter nach Coimbra. Diese Universitätsstadt ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Etwas am Hang gelegen mit schönen alten Häusern und altem portugiesischem Flair. Uns hat es hier sehr gefallen.
19.11.2015 Vagueira, Portugal
Durch den Norden Portugals ging es weiter. Über kleine und kleinste Straßen was mit der Zeit doch anstrengend wurde. Zudem waren ausgewiesene Womoplätze oft gesperrt für Fahrzeuge größer 3,5to. Der Hit war dann parken in Vila Real. Direkt hinter der Polizei war ein Parkplatz. Durchfahrt zum Womoplatz mal wieder gesperrt. Wir fragten einen dort kontrollierenden Polizisten nach dem Womo Platz. Der wollte uns zum Camping schicken. Also gut parken wir halt und gehen auf einen Kaffee in die Stadt. Jumbo geparkt, Ticket gezogen da kam der Polizist zurück. Nee, parken geht hier nicht. Was ist jetzt los ? Nein, wir wären zu breit zu lang und überhaupt. Was ist das denn für eine Knalltüte ? Wir zeigten das Ticket aber das interessierte nicht. Mit richtig Zorn im Bauch fuhren wir notgedrungen weiter. Es folgten noch 4 Versuche einen vernünftigen Standplatz zu finden. Einer war ein Parkplatz mitten in der Stadt, der nächste im Ghetto usw. Endlich fanden wir einen Platz an einem See. Abgelegen und einsam. Leider bließ hier der Wind eiskalt. Also weiter. Zum Schluß parkten wir an einer Hafenmole am Douro und hatten eine einigermaßen ruhige Nacht. Danach hatte ich die Schnauze voll und wollte endlich ans Meer. Bei Esmoriz erreichten wir dann endlich den Atlantik. Jetzt erstmal die Bremse rein und urlauben. Die nächste Zeit werden wir uns sehr langsam Richtung Süden bewegen. Allen gehts gut, besonders Billy, unserem Kamikaze Gustl. Den Namen hat er sich verdient, nachdem der verrückte Hund aus 1,40m Höhe aus dem Shelter die steile Leiter runtergesprungen ist. Zum Glück ohne Verletzung.
09.11.2015 Braganca, Portugal
Nach Burgos steuerten wir, wie schon letztes Jahr, die Stadt Zamora an. Der Stellplatz bzw. die Brücke davor war nur bis 5 to zugelassen. Das hätte mich nicht abgehalten, allerdings die tief hängenden Äste der Bäume rechts und links schon. Nun gut, suchten wir die Straße hinauf einen Stellplatz und fanden am Sportplatz einen großen, und zu diesem Zeitpunkt, leeren Parkplatz. Wir hatten uns gerade eingerichtet als die ersten Autos kamen. Fußballtraining, na ja, wird nicht lange dauern. Allerdings kamen immer mehr und mehr Autos an. Da wurde uns klar hier finden wir keine Ruhe. Nach einer Runde durch die City beschlossen war daher uns außerhalb einen Übernachtungsplatz zu suchen. Auf einem Feld ein paar Kilometer außerhalb der Stadt fanden wir einen traumhaft ruhig gelegenen Platz mitten in der Natur. Und bei einem opulenten Abendessen mit herrlichem Abendrot beschlossen wir den Tag.
Am nächsten Tag fuhren wir die restlichen Kilometer bis Braganca. Unterwegs konnten wir nochmal sehr günstig volltanken. Der Diesel reicht jetzt locker bis Marokko. Durch die größeren Räder hat sich der Verbrauch unseres Jumbo nun bei 20 Liter eingependelt. Auf dem schönen Stellplatz nahe der Burg hatten wir uns eingerichtet und bei strahlendem Sonnenschein genossen wir die Ruhe. Allerdings nicht lange, da tauchten 3 portugisische Womos auf und parkten natürlich genau oberhalb von uns. Bis tief in die Nacht palaverten die Insassen lautstark. Entsprechend genervt wollten wir schon weiterfahren. Doch halt, es ist ja WE. Am späten Nachmittag suchten die Störenfriede endlich das Weite und wir hatten wieder unsere Ruhe. In der City holten wir uns eine MEO Simkarte mit 15GB Volumen für 15 Euro. Da kann man nicht meckern, solche Angebote gibt es in Deutschland nicht. Auf dem Rückweg noch beim Lidl vorbei und kräftig eingekauft. Wir werden hier wohl ein paar Tage stehen.
05.11.2015 Burgos, Spanien
Nach Jarnages ging es nach Hautefort mit schönem Schloß und frühmorgendlicher Ballonfahrt. ( Leider waren wir nicht an Bord). Wir standen sehr nahe am Zentrum und hatten trotzdem nachts unsere Ruhe. Wir konnten dort Wasser auffüllen und auch den Müll entsorgen. In der Saison ist der Platz wohl nicht zu empfehlen. Auf der Weiterfahrt blickte ich zufällig und gerade noch rechtzeitig auf den Tacho um die Schnapszahl 111111,1km festzuhalten. Und das am 1.11. Zufall oder Glück ? Anyway, mal schauen wann und wo wir die nächste Schnapszahl haben.
Die nächste Station machten wir in Casteljaloux auf einem kleinen Stellplatz am Rande der Stadt. Wiederum sehr ruhig und bei sonnigem Wetter sehr angenehm. Mont de Marsan steuerten wir wieder an, da es dort eine Tierklinik gibt und wir unseren Hund nachimpfen lassen wollen. Das hatte prima geklappt doch auf dem Platz stand unserem Jumbo eine Laterne im Weg. Sehr geschickt hatte diese sich im toten Winkel versteckt. Doch unser Steyr bügelte Sie herzhaft um. Na ja, ein paar Kratzer an der Stoßstange und etwas verbogen aber sonst alles ok. Nichts was man nicht richten könnte. Bis wir das alles geregelt hatten ging etwas Zeit ins Land doch bald waren wir wieder on the road ab nach Spanien.
Nach dem Schreck in Mont de Marsan wollten wir clever sein und über die Autobahn fahren. Nix da, die Frenchies hatten die Einfahrt gesperrt und wir mussten einen riesigen Umweg fahren. War nicht so tragisch, so sahen wir etwas vom Land. Bald aber ging es auf die Autobahn und die Kilometer flogen nur so dahin. In Tolosa standen wir über Nacht recht ruhig und am Folgetag ging es hierher nach Burgos. Hier waren wir schon letztes Jahr und die Stadt gefällt uns sehr gut. Nicht zuletzt wegen der leckeren Tapas in der Bar Pecaditos kamen wir nochmal hierher. Morgen geht es dann in einem Rutsch durch bis Portugal. Wenn nicht wieder was dazwischen kommt.
30.10.2015 Jarnages, Frankreich
Lange, sehr lange mussten wir uns gedulden bis wir endlich wieder losfahren konnten. Der Aus und Umbau unseres Jumbo hatte doch viel mehr Zeit gekostet wie gedacht. Doch endlich am 25.10.2015 ging es wieder los. Erste Station war schon fast oblilgatorisch Rockenhausen in der Pfalz wo wir bei guten Freunden die erste Nacht verbrachten. Dann weiter über Dieue-sur-Meuse und Laignes nach Lere und Jarnages. Hier machen wir einen Tag Pause bis es dann weiter geht Richtung Mont de Marsan. Über Pamplona werden wir die Pyrenäen kreuzen um dann über Burgos nach Portugal zu fahren.
Das Wetter ist noch richtig schön und heute konnte ich sogar Oberkörperfrei in der Sonne sitzen. Hoffentlich bleibt es so noch einige Tage bis wir Portugal erreichen.
Eine der ersten Aktionen war unseren Hund zu säubern da der sich liebend gerne in stinkender Kacke wälzt!
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